“Ich half meiner Grosstante im 1958 für vier Monate im Gasthaus Äscher aus. Ab Oktober, als es ruhiger war, kamen die Bauleute mit der Frau Professorin Schmid, um im Wildkirchli zu graben. Auch Heinz Bächler hat die Grabungen oft besucht, der Sohn von Emil Bächler. Ich musste in der Küche im Äscher dann kistenweise Knochen waschen und auf Gittern zum Trocknen auslegen. Tagelang war ich am Knochen und Zähne waschen, mit kaltem Wasser natürlich, im kühlen Oktober war das recht hart.
Frau Schmid wohnte in der Ebenalp oben, die Bauarbeiter bei uns im Äscher. Frau Schmid brauchte eben Licht für ihre Studien am Abend, wir hatten im Äscher ja noch kein Elektrisch.
Bei einem besonders schönen Fund hat sich Frau Schmid jeweils sehr gefreut und die Arbeiter bekamen zum Znacht ein Glas Wein.”
Marie-Louise Fuchs, Meistersrüte/AI, Grossnichte der damaligen Äscher-Wirtin
ein haufen bärenknochen. Die Knochenfunde waren sehr zahlreich. So lagern noch heute in den Museen in Appenzell und St. Gallen kistenweise Höhlenbärenknochen aus dem Wildkirchli.